Sauerstoffbindungskurve
1,1,1,1,1,1
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Die Sauerstoffbindungskurve ist die math. Funktion SO
2
=SO
2
(pO
2
) also der Sauerstoffsättigung SO
2
als Funktion des Sauerstoffpartialdrucks pO
2
. Weitere Einflussfaktoren sind pCO
2
, [H
+
], 2,3-Bisphosphoglycerat (DPG) und die Temperatur (T), d.h. genauer gilt: SO
2
=SO
2
(pO
2
, pCO
2
,[H
+
],DPG,T).
Über 99 % des O
2
werden über das Hämoglobin in den Erythrozyten im Blut transportiert, der Rest, also nur etwa 1 % wird physikalisch gelöst transportiert.
Das Hämoglobinmolekül besteht aus vier Untereinheiten. Jede Untereinheit setzt sich aus einem Globin- (Protein) und einem Häm-Anteil zusammen. In der Häm-Struktur befindet sich ein zentrales zweiwertiges Eisenatom, das ein O
2
-Molekül reversibel binden kann. Das gesamte Hämoglobinmolekül ist somit in der Lage 4 O
2
-Moleküle zu transportieren. Dies entspricht unter Normalbedingungen in der Theorie 1.39 ml O
2
pro 1g Hämoglobin (=Hüfner-Zahl). In vivo wird lediglich ein Wert von 1.34 ml O
2
pro 1g Hb erreicht.
Die O
2
-Bindung an eine Hämoglobin-Untereinheit begünstigt (=positiver kooperativer Effekt) über eine Konformationsänderung die Bindung weiterer O
2
-Moleküle. Diese Eigenschaft erklärt die sigmoide Form der Kurve.
Die Sauerstoffbindungskurve wird mit steigender Änderung von pCO
2
, [H
+
] (= Bohr-Effekt) sowie 2,3-Bisphosphoglycerat und Temperatur jeweils nach rechts (d.h. in Richtung höherer pO
2
-Werte) verschoben. Gegenteilige, d.h. fallende Änderungen dieser Parameter führen zu einer Linksverschiebung.
Eine Linksverschiebung entspricht einer O
2
-Affinitätszunahme, eine Rechtsverschiebung einer O
2
-Affinitätsabnahme des Hb.
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