Trigeminusneuralgie
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Die Trigeminusneuralgie ist ein chronischer äußerst schmerzhafter Reizungszustand des N. Trigeminus, welcher (auch) für die Gefühlswahrnehmung des Gesichts, der Schleimhäute in Mund und Nase und der Hornhaut verantwortlich ist. Leichteste Berührungen des Gesichts (Luftzug, Berührung, Kauen, Rasieren) können zu heftigsten kurzdauernden Schmerzattacken von Sekunden bis wenige Minuten in einem oder mehreren Ästen des Nerven führen.
Die Ursache der Trigeminusneuralgie ist nach heutigem Wissensstand ein Gefäß-Nervenkontakt (welcher in über 70 % der Patienten intraoperativ nachgewiesen werden kann) im Bereich des Hirnstamms durch eine Blutgefäß. In seltenen Fällen kann die Trigeminusneuralgie auch Folge von Tumoren, Gefäßmissbildungen oder einer Multiplen Sklerose sein.
Die Behandlung erfolgt zunächst pharmakologisch (Carbamazepin/Oxcarbazepin, Phenytoin als Akuttherapie, Baclofen als Zusatztherapie, Lamotrigin, Pregabalin und Gabapentin). Opiate sind nur unzureichend wirksam. Operative Behandlunsoptionen sind: Radiochirurgisch (Gamma-Knife, Linearbeschleuniger, Cyberknife), neurochirurgisch: Mikrovaskuläre Dekompression (Operation nach Jannetta) bzw. percutan: Hitzeläsion des Ganglion Gasseri mittels Thermokoagulation, Alkoholinjektion (Glyzerolinstillation), Ballonkompression des Ganglion Gasseri, ganglionäre lokale Opioidapplikation (GLOA).
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